Mittwoch, 30. März 2011

stabilisiertes Holz

Was ist STABILISIERTES HOLZ?

Stabilisieren bedeutet, einen niederviskosen (hochflüssigen) Füllstoff mit Hilfe von Vakuum und Druck tief bis in die Zellen des Holzes einzubringen und anschließend auszuhärten.

Das stabilisierte Holz, oder besser der neu entstandene Hybridwerkstoff, hat im besten Fall die Optik von Holz und Materialeigenschaften beider Materialien.

Welche MATERIALIEN können stabilisiert werden?

Zur Stabilisierung eignen sich alle offenporigen Materialien, die MMA aufnehmen können.

Hölzer und fossile Materialien dürfen deshalb weder lackiert, gewachst noch chemisch behandelt worden sein und sollten eine Restfeuchte von 6 - 12 % aufweisen.

Geeignet sind helle, kontrastreiche Hölzer mit unterschiedlichen Farben und Maserung. Sämtliche Palisandersorten, Harthölzer, ölhaltige Hölzer und harzhaltige Nadelhölzer gehören zu den Hölzern, die weniger oder gar nicht für die Stabilisierung geeignet sind. Die Hauptrisiken bei der Stabilisierung sind materialabhängige, unvorhersehbare Rissbildungen, Deformationen, sowie Farb- und Kontrastveränderungen. Leichte und instabile Hölzer können bei dem Druckprozess deformiert werden. Achten Sie daher auf ein Übermaß von ca. 5 mm!

Holzinhaltstoffe können den Härtungsvorgang behindern (z.B. Baumharze, Öle und Gerbstoffe). Erfolgt keine richtige Durchhärtung, erhalten Sie Ihr Holz unstabilisiert zurück. Für ein Gelingen der Stabilisierung können wir nicht garantieren!

Als Füllstoff verwenden wir Polymethylmethacrylat (PMMA), das auch unter dem Namen Plexiglas® vertrieben wird. Die organische Verträglichkeit von PMMA ist einer der ganz entscheidenden Vorteile gegenüber anderen Harzen, die sonst bei der Stabilisierung zum Einsatz kommen. PMMA wird auch in der Medizin als Klebstoff z.B. für implantierte, künstliche Gelenke und für Kontaktlinsen eingesetzt. Der Kontakt mit stabilisiertem Holz ist somit gesundheitlich unbedenklich.

Es findet je nach Holzart eine Gewichtszunahme von 50-200% statt. Genaue Daten können nicht prognostiziert werden, da sie vom Ausgangsmaterial abhängig sind.
Stabilisiertes Holz besitzt ähnliche Qualitäten wie ein tropisches Hartholz. Wegen der hervorragenden mechanischen Eigenschaften von PMMA läßt sich stabilisiertes Holz mit herkömmlichen Werkzeugen bearbeiten, also Schleifen, Bohren, Sägen, Polieren, Mattieren und Fräsen. Ein aufwendiges Finish mit Öl oder Wachs ist nicht unbedingt nötig, aber möglich. Zum Verkleben eigenen sich handelesübliche 2 Komponenten Epoxydkleber oder Cyanoacrylatkleber.

Diese Informationen erhielten von der Fa. Novacula. Wir verwenden die Hölzer dieser Firma und sind von hervorragenden Qualität begeistert.



Montag, 28. März 2011

Messerbörse - Schaafheim-Mosbach

Am 3. April 2011 findet die achte Messerbörse in Schaafheim-Mosbach statt.

Die hohe Ausstellerdichte und die Attraktivität des Angebots waren bereits in den vergangenen Jahren der Garant für den großen Erfolg. Zahlreiche Messermacher werden wieder am 3. April ihre neuesten Kreationen präsentieren. Aber nicht nur Messer gehören zu dem umfangreichen Angebot der Messerbörse Schaafheim, sondern auch Messerzubehör und Materialien zum Messermachen werden wieder das Herz höher schlagen lassen.

Auch für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt. Die Bewirtung der Besucher und Aussteller übernimmt, wie immer, das Team des lokalen Sportvereins FSV Mosbach.

Eine Liste der vorläufigen Teilnehmer der 8. Messerbörse in Schaafheim-Mosbach finden Sie hier: vorläufige Ausstellerliste

Freitag, 25. März 2011

Damaststahl

Herkunft:

Die Herkunft des Begriffes "Damaszenerstahl" ist bis heute noch nicht gänzlich geklärt. Eine denkbare Deutung ist, dass sich der Begriff von der Syrischen Stadt Damaskus ableitet, die im Mittelalter ein wichtiger Umschlagplatz für hochwertige Klingen aus dem Orient und Asien war.

Die Vorstellung, dass dieser Stahl direkt in Damaskus hergestellt wurden, ist heute stark umstritten wenn nicht sogar eindeutig widerlegt.

Damast könnte sich aber auch von dem Arabischen Wort "Damas" ableitet, was soviel wie "fließend" heißt und die fließenden Linien des „wilden“ Damaststahl´s beschreibt.


Schmieden

In Europa bezeichnete man die Technik verschiedene Eisen- und Stahlsorten zu erbinden als Schweißverbundstahl. Die ersten Versuche, die Vorteile von harten Eisensorten mit denen von zähen Eisensorten zu kombinieren, konnten Archäologen bereits vor 2500 Jahren feststellen.

Ursprünglicher "Damaszenerstahl war ein sog. Tiegelschmelz- oder Wootzstahl und hatte mit dem heutigen Damast nur sehr wenig gemein.

Dieser historische Damaszenerstahl wurde in sehr kleinen Mengen unter Zugabe verschiedener Substanzen wie Laub und Glasscherben verhüttet. Das Glas bildete auf dem geschmolzenen Stahl eine schützende Schicht und wurde nach dem Abkühlen abgeschlagen. Das verkohlte Laub sowie die verwendete Holzkohle reicherte den Stahl mit Kohlenstoff an. Solch ein Stahl hatte in der Regel einen sehr hohen Kohlenstoffgehalt von mindestens 1,5%, sowie geringe Spuren von Molybdän und Vanadium, bedingt durch bestimmte Erze, die verwendet wurden. Durch das langsame Abkühlen haben sich die Legierungselemente an den Korngrenzen ausgeschieden, was dem Stahl nach dem Ätzen eine lebhafte Oberflächenstruktur verlieh.

Nach traditionellem Verständnis werden durch den Schweißverbund die Vorteile unterschiedlicher Stähle kombiniert, das heißt der Werkstoff ist sowohl flexibel als auch schnitthaltig. Dies trifft jedoch aus technischer Sicht nicht pauschal zu.

Die Verbindung unterschiedlicher Metallarten gelang den Schmieden, indem sie harte und weiche Eisenpakete aufeinander legten und durch Schmieden verbanden.

Der Schmiedevorgang wurde dann in mehreren Schritten fortgesetzt, die u.a. als ‘falten’ oder ‘feuerverschweißen’ bezeichnet wurden:

  • Erhitzen des Eisenpakets bis zur Weißglut.
  • Das Eisenpaket wird flach ausgeschmiedet.
  • Das Damastpaket wird in Längs- oder Querrichtung geteilt.
  • Die beiden Hälften werden aufeinander gelegt.

Diese vier Schritte entsprechen einer Faltung, bei der sich die Zahl der Lagen verdoppelt. Unter der Voraussetzung, dass der Schmied mit drei Lagen beginnt, entstehen bereits nach 7 fehlerfreien Faltungen rechnerisch 384 Lagen, wegen der Verluste beim Schmieden sind es dann allerdings etwas weniger. 300-400 Lagen entspricht der in Europa üblichen Anzahl.

Es ist allerdings nicht so, dass mehr Lagen auch zu einer besseren Klinge führen. Bei zu vielen Lagen vermischen sich die benachbarten Lagen zu gut miteinander, so dass sich der Damast so verhält, als hätte man beide Stahlsorten vor dem Schmieden in einen Schmelztiegel geworfen und dann ausgeschmiedet. Bei zu vielen Lagen verlieren sich also die Vorteile der Damastklinge.

In der Regel möchten wir bei unseren Gebrauchsmessern, einen möglichst hohen Kohlenstoffgehalt erhalten. Daher verwendet wir meistens zwei Stähle, die schon von vornherein einen relativ hohen Kohlenstoffgehalt haben.

Damastschmieden, ist nicht nur körperliche Schwerstarbeit, sondern erforderte viel Geschick und perfekte Zusammenarbeit des Schmiedes und seines Gehilfen. Beim Ausschmieden müssen sich die Teile des Eisenpakets unter wohl dosierten Hammerschlägen fest miteinander verbinden (verschweißen), sonst ist das Ergebnis wertlos. Ist die Temperatur des Feuers zu niedrig, dann wird das Eisen für den Schmiedevorgang nicht weich genug und die Eisenpakete verbinden sich nicht. Bei zu großer Hitze verbrennt dagegen der Kohlenstoff, der dann nicht mehr zur Härte des Eisens beiträgt.

Durch die große Hitze ‘verzundert’ die Oberfläche des Eisens, d.h. es bildet sich Eisenoxid, welches wiederum die Verschweißung der Lagen behindert, so dass viel Erfahrung und Können nötig ist, um dennoch ein gutes Ergebnis zu erhalten.

Oft hört man auch von Damaststählen, die aus "geheimen" Militärstählen oder Stählen aus der Raumfahrt etc. hergestellt wurden. Egal ob Stähle eines hochleistungs Kanonenrohrs, eines alten Russischen U-Bootes oder direkt aus dem Weltall. Es gibt keine geheimen Wunderstähle. Alle Stähle lassen sich mittels einer spektrometrischen Anaylse aufs genauste auf deren Bestandteile analysieren und reproduzieren. Außerdem müssen z.B. Kanonenrohre ganz andere Anforderungen erfüllen als Messer.

Mir erscheint es nur logisch, dass man für ein Kanonenrohr einen entsprechenden Kanonenrohrstahl verwendet und für ein Messer einen entsprechenden Klingen bzw. Werkzeugstahl. Diese Stähle wurden nicht umsonst extra für das jeweilige Einsatzgebiet hergestellt!

Wie steuert man nun die unterschiedlichen Damastmuster ?

Die hergestellten Damastbarren zeigen zunächst nur ein paralleles Muster, dass erst durch weitere Verarbeitung seine vielfältigen Musterungen erhält. Bei den Mustern kann man zwischen den Torsionsmustern und den Oberflächenmustern unterscheiden. Die Muster werden entweder durch ätzen in Säure oder durch eine hohe Politur sichtbar. Beim Torsionsmuster wird der Damast tordiert (gedreht). Es ist das wohl am häufigsten anzutreffende Muster - meist als Twist bekannt. Je nach tiefe und Winkel des Schliffs tritt das typische Torsionsmuster - ein Stern - hervor. Zur weitern Mustergestaltung werden auch häufig mehrere Torsionsbahnen verschweißt, wodurch sich eine Vielzahl neuer Muster ergeben.

Bei den Oberflächenmustern wird in den Rohdamast ein Muster durch Materialwegnahme eingebracht. Dies kann z.B. durch Fräsen, Bohren oder Schleifen geschehen. Danach wird das Paket wieder plan geschmiedet. Den gleichen Effekt erzielt man auch, wenn man mittels eines Gesenk das Muster in den heißen Stahl prägt und die Erhebungen wieder abschleift. Typische Vertreter von Oberflächenmustern sind Große Rosen, Kleine Rosen, Pyramiden, Band- oder Wellendamast. Wird der Damast nicht weiter mustertechnisch behandelt sondern von Hand einfach in Form geschmiedet, so das sich ein Muster durch die Hammerschläge ergibt, spricht man von wildem oder Zufallsdamast.

Von Mosaikdamast spricht man in der Regel wenn Damast oder Stahlstränge in spezieller Position miteinander so verschweißt werden das eine Art Mosaik entsteht. Schachbrettdamast wäre hier ein Beispiel. Natürlich gibt es noch eine Vielzahl anderer Techniken der Mustersteuerung - die Möglichkeiten sind hier nahezu unerschöpflich.

Besonderheit pulvermetallurgischer Damaste

Pulvermetallurgisch hergestellte Damaststähle sind rostfrei. Hierbei handelt es sich um einen vollkommen anderen Werkstoff als den klassischen Damaszener Stahl. Dieses Verfahren wurde entwickelt, weil sich die hochlegierten Stähle nicht feuerschweißen lassen.

Zur Herstellung wird eine Stahllegierung mit hohem Kohlenstoffanteil (dieser macht den Stahl verschleißfest) unter so starkem Druck zerstäubt und pulverisiert, dass sich der Kohlenstoff nicht mehr ausscheiden kann. Das so entstandene Pulver wird vakuumisiert und zweifach isostatisch gepresst. Das Resultat dieses high-tech Verfahrens ist ein rostfreies Material von sehr guter Haltbarkeit, das durch herkömmliche Verschmelzung bisher nicht zu erreichen war. Die gleichmäßig feine Verteilung der Kohlenstoffpartikel verbessert die Festigkeit des Werkstoffs.

Die charakteristische Maserung ergibt sich im Fertigungsprozess, wenn verschiedene Materialien aufeinander treffen. Eine gelungene Verbindung von hochmoderner Technologie und historischer Schmiedekunst, die Gebrauchsnutzen mit der gewünschten Schönheit vereint.

Pulvermetalurgische Klingen verbinden die Ästhetik handwerklich hergestellter Damaszener Klingen mit den Möglichkeiten modernster Technologie.

Donnerstag, 24. März 2011

Wie stark sind Twitter und Facebook ??

hi Leute,

dieser Blog passt eigentlich nicht zu einer "Messerseite".

Hier geht es um die Möglichkeiten die sich mit Twitter und Facebook bieten.

Sachverhalt:
Habe gestern mit einem Bekannten eine angeregte Diskussion über die Breitenwirkung von Twitter und Facebook geführt. Ich behaupte, dass es möglich ist, auch bei einer "kleinen" Internetseite wie unserer ( http://www.tusket.de ) eine extreme Breitenwirkung mit Hilfe der neuen Technologien zu erreichen - kurz... ich behaupte, dass es möglich ist die Seite
Tusket - Messermanufaktur mittels Twitter und Facebook am heutigen Tage mindestens 50000 mal aufrufen zu lassen.

Mein "lieber" Gesprächspartner ist im Gegensatz zu mir der Meinung, dass (Zitat wörtlich) diese Klickaffen keinen Bock haben - und das ganze ja sowieso ein Blödsinn sei !!!!

Also liebe Gemeinde - helfen Sie mir dabei - Twittern und Facebooken Sie was das Zeug hält.

Ich habe um eine Flasche Champagner und einen Kasten Früh-Kölsch gewettet, dass wir diesen Seitenaufrufrekord am heutigen Tage schaffen.

Ganz nebenbei - evtl. findet ja der EINE oder ANDERE auch das seit langem gesuchte Koch- oder Outdoormesser in unserem Shop.

Danke liebe Gemeinde - lasst mich nicht im hängen - beweisen wir diesem Ignoranten die Macht der "neuen" Medien !!

Das Ergebnis poste ich dann am kommenden Samstag oder Sontag !

schönen Tag und gut KLICK - und Post - und Twitter - und Facebook

Dienstag, 22. März 2011

Handwerk

Handwerk bedeutet "fertigen mit den Händen". Handwerkliche Kunstfertigkeit steht immer namenloser, unpersönlicher industrieller Fertigung entgegen. Handwerk erzeugt meist individuelle, auf den Kundenwunsch abgestimmte Einzelprodukte.

Zu den ältesten erwähnten Berufen zählt der Schmied. Messer- und Schwertschmiede standen seit jeher in hohem Ansehen.

Handwerk bedeutet "Können". Handwerk bedeutet lernen, lernen und nochmals lernen. Aus dem Lehrling wird der Geselle und dieser wird nach langen Jahren des lernens evtl. der Meister. Auch dieser (der Meister) wird nicht aufhören sein "Handwerk" zu verbessern.

Handwerk ist wie Kunst - Individuelle Kleinigkeiten können den jeweiligen Handwerkern zugeordnet werden. Auch beim Messermachen ist nach einiger Zeit die Handschrift des "Machers" erkannbar. Klingenform, Griffwölbung usw. - jeder Handwerker hat seine Lieblingsformen. Gutes Handwerk zeichnet sich jedoch auch dadurch aus, dass nicht nur eigene Wünsche und Vorstellungen umgesetzt werden, sonder an vorderster Stelle die Kundenwünsche stehen. Nicht der eigene Geschmack wird den Kunden aufgedrückt, nein - die Kundenvorstellung wird nach Möglichkeit umgesetzt. Auch hier lernt der Handwerker seine Möglichkeiten zu erweitern und seine Designmöglichkeiten auszuweiten.

Handwerk ist geil - man sieht nach jedem Schritt den Erfolgt (oder Misserfolg). Gutes Handwerk überdauert Generationen. Gute Handwerker produzieren Erbstücke, die in unserer heutigen schnelllebigen Zeit immer weniger werden. Haben Sie (als Kunde) den Mut solche Erbstücke zu generieren - Ihre Enkelkinder werden sich freuen und Ihr Angedenken erhalten.

Montag, 21. März 2011

Grundsätzliches zu Messern und Messermachern

Schneidwerkzeuge sind als Kulturgut höchster Güte anzusehen. Ohne die urzeitliche Bearbeitung des Feuersteins dürfte die Entwicklung der menschlichen Zivilisation anders ausgesehen haben. Wie jeder individuelle Gegenstand erzeugen auch individuelle Messer Leidenschaften aber auch Begehrlichkeiten.

Im laufe der vergangenen Jahre ist festzustellen, dass Messermachen immer beliebter wird. Handwerk, wird für jeden Macher greifbar und erlebbar. Der uralte Begleiter des Menschen steigt aus der industriellen Massenfertigung aus. Plötzlich können einzelnen Stücken Geschichten und vor allem Menschen zugeordnet werden. Der persönliche Bezug zu "seinem" Messer erlaubt es darüber zu Diskutieren ob individuelle Messer Kunstwerke, Werkzeuge oder schnöde Gebrauchsgegenstände sind.

Jeder Messermacher fertigt unverkennbare individuelle weltweit einmalige Unikate. Die Auswahl an handgefertigten Messern ist riesig. Seit der ersten steinzeitlichen Feuersteinklinge hat sich sehr viel verändert.

Materialen unterschiedlichster Ausprägung kommen zum Einsatz. Je nach Einstellung und vor allem Vorstellungskraft des jeweiligen Messermachers wird versucht mit einfachen, kostengünstigen Komponenten oder aber mit den hochwertigsten, edelsten Materialien ein bleibendes Schmuckstück zu fertigen.

Jeder Mensch ist noch unterschiedlich. Geschmäcker werden in der heutigen Zeit zwar von Trendforschern manipuliert und vorgegeben; die Individualität einzelner ist jedoch noch nicht ganz dem Mainstream angepasst. Auch bei den Messerfreunden sind unterschiedliche Zielsetzungen und Herangehensweisen erkennbar.

Nach unseren Erfahrungen sind folgende Gruppen unterscheidbar:

  • Messermacher
  • Künstler / Zulieferer (Scrimshaw, Graveure, Goldschmiede usw.)
  • Messersammler
  • Jäger Outdoorfans und sonstige Hardcorenutzer


Alle Gruppen sind sich jedoch in einer Aussage einig: Unterschiedlichste Materialien werden durch hohes Können zu einem Unikat verwandelt, wobei die Materialien unterschiedlicher nicht sein können. Selbst bei der Erzeugung des Grundmaterials Metall treffen Gegensätze aufeinander die Grund zum Staunen geben.

Dies alles macht wohl die Faszination Messer aus.

Heute starte wir unseren Blog

alle wesentlichen Information finden Sie auf unserer Seite: http://www.zirbe.de

In unserem Blog werden wir versuchen tiefergehende Informationen zu unseren Messern, zu den Materialien und deren Verwendung geben.

Ob wir das durchhalten wird sich zeigen !

bis demnächst

Andi von der Messermanufaktur

Messerstahl

Wesentlichster Bestandteil eines Messer ist der Stahl.

Hierbei sind Monostähle und Damaststähle zu unterscheiden.

Mit Monostahl werden Klingen bezeichnet, die aus einem Stück Werkzeugsthal gefertigt sind.

Stahl ist ein vermeintlich harter, spröder Gegenstand ohne Seele und Eigenleben. Weit gefehlt - wie bei Holz sollte guter Stahl gelagert werden. Dieses Wissen haben die Waffenproduzenten bereits seit langen Jahren erkannt. Gute, präzise Gewehrläufe sind z.B. aus altem gelagertem Stahl.

Messermacher haben individuelle Meinungen zum Stahl. Ich will mir nicht den Zorn meiner Kollegen einhandeln und irgendeinen Stahl über den anderen Stellen.

Unsere Meinung ist sowieso eine etwas andere. Stahl ist gut und schön. Jeder momentan am Markt erhältliche Stahl ist ausreichend um ein gutes Messer zu erhalten. Unbestritten dürfte ja sein, dass rostende Stähle (Kohlenstoffreiche Stähle) schneidiger sind als rostfreie Stähle. Wir behaupten jedoch, dass der wesentliche Faktor für eine super Klinge der Härtevorgang ist. Nach unseren Erfahrungen kann ein "normaler" Stahl durch optimale Härtung zu einer superschnitthaltigen "bösen" Klinge aufgewertet werden - ein vermeintlicher Hochleistungsstahl durch eine vermurkste Wärmebehandlung absolut entwertet werden. Das zum Thema Stahl.